Kanada

7
Jan
2011

Luchthaven Schiphol - Part II

Tja, ich hätte wohl gestern nicht schreiben sollen, dass mir der Flughafen so gut gefällt - ich bin nämlich immer noch hier!

Als ich gestern zum Boarding ging, wurde mir kurzerhand mitgeteilt, dass das Flugzeug kleiner sei als bei der Buchung gedacht und deswegen wüssten sie noch nicht ob sie Platz für mich haben. Hallo? Ist denen plötzlich der Flieger geschrumpft, oder was? Nein, das eigentlich vorgesehende Flugzeug ist irgendwie kaputt und KLM, die Royal Dutch Airline hat in den Niederlanden natürlich keinen passenden Ersatz parat sondern nur ein kleineres Flugzeug, in das ich und 15 andere Passagiere halt leider nicht mehr rein passen...
Also gibt es viele Entschuldigungen, einen neuen Flug, Gutscheine, VISA Karten [naja, eine] und ein Hotel für die Nacht. Aber zum Hotel Chariot muss man auch erst mal hinfinden... Der Hotel-Shuttle fährt angeblich von "B14", dort fahren aber nur normale Busse. Nach dem wir eine halbe Stunde im Regen umher geirrt sind, kommt dann in der Nähe von B14 tatsächlich unser Shuttle. Yay! Die Fahrt zum Hotel zieht sich hin, und wir fahren immer weiter weg von Amsterdam in komische dunkle Vorort-Gegenden.... Dafür ist das Hotel dann aber doch erstaunlich schön =) Erstmal in Kanada Bescheid sagen, dass ich nicht mehr ankommen werde heute, dann runter zum Abendesssen und dann ins Bett fallen...

Heute morgen klingelt dann schon um 5.30 der Wecker, gerade am Flughafen angekommen haben wir aber erfahren, dass unser Flug Verspätung hat... Eigentlich sollten wir hier 7.50 abfliegen, jetzt heißt es 8.30... Der Flug geht dann nach Detroit, wo wir hoffentlich genug Zeit haben werden um in den Flug nach Toronto umzusteigen.... Falls ich planmäßig landen sollte, bin ich dann um 13:27 Ortszeit in Toronto [19:27 in deutscher Zeit] und werde dann ganz ganz schnell nach Downtown um den Schlüssel für mein neues Zimmer abzuholen, bevor das Büro um 5 fürs Wochenende schließt...
Drückt mir die Daumen, dass heute alles klappt, ja?

6
Jan
2011

Luchthaven Schiphol

TADA, das Blog und ich melden sich wieder zurück im neuen Jahr - und zwar vom Luchthaven Schiphol (Flughafen Amsterdam). Ich hatte eine wunderbare Zeit in Deutschland und bin jetzt neugierig auf mein neues Zimmer, die neuen Leute da, das neue Semester...

Da in Berlin Tegel nicht nur die Straßen sondern auch die Landebahnen arg glatt waren, durfte die Maschine aus Amsterdam erst 2 Stunden zu spät los fliegen, und dadurch verzögerte sich natürlich auch in Berlin alles. Da sich das KLM Personal nicht sicher war, ob der Flug überhaupt statt findet, durfte ich dann auch stundenlang mein Gepäck nicht aufgeben *hmpf* Aber um 12, also eine Stunde nach planmäßigem Abflug war es dann endlich soweit: Check-In und gleich darauf auch Boarding. Nach diesem überraschenden Schub von Aktivität kehrte zunächst wieder Ruhe ein: Eine gute halbe Stunde musste unser Flugzeug auf seinen Platz beim Enteisen warten - und als wir schließlich an der Reihe waren, war es über 0°, und damit das Enteisen hinfällig. Sanfter Flug mit viel Platz im Flugzeug (wegen der ganzen Leute die ihren Anschlussflug eh nicht gekriegt hätten) und nach einer Stunde die Landung auf dem von mir gerade gekrönten gemütlichsten Flughafen der Welt =) Es fängt ja an mit den ganz vielen gemütlichen Lounges hier, mit so exotisch seltsamen Stühlen die man sich nie selbst kaufen würde und erstaunlich vielfältig-bunten Polsterbezügen. Aber das ist noch nicht alles, die haben hier sogar ein Museum und eine Bücherei! [ja, ich bin glücklich] Da ist es schon fast schade, dass sich mein Aufenthalt hier von 5 1/2 auf 3 Stunden verkürzt hat.... Apropos Zeit, ich muss auch gleich los zu meinem Gate, Boarding beginnt wohl fünf nach fünf. Um 18:05 steigt der Flieger dann hoffentlich planmäßig in die Luft und um 2:30 nach deutscher Zeit lande ich in Toronto [Ortszeit 20:30]


Als Beschäftigung bis zum nächsten Blogeintrag, ein Bilderrätsel für euch....
Was ist das? Kreative und (un)ernst gemeinte Theorien bitte in die Kommentare ;)
wasbinich
Und wem ich es schon gezeigt hatte, darf nicht mit raten!

16
Dez
2010

Ein Jammer-Beitrag vom New Yorker Flughafen

ja, ihr seid vorgewarnt: Es folgt ein vermutlich eher jammeriger Eintrag denn ich sitze gerade krank am Flughafen rum, habe noch 5 Stunden bis mein Flieger nach Berlin gent und ausserdem in den letzten 32 Stunden nur 2 Stunden geschlafen...

Aber von Anfang an: Am Montag war ich noch froehlich am Lernen fuer die
Klausur am Mittwoch, am Dienstag war ich stews am Husten und hatte ziemliche Kopfschmerzen, hab es mir also ganz gemuetlich gemacht den Tag umber, mich schoen warm eingemummelt, etc. - bis zur Klausur wollte ich ja wieder fit sein... Der Plan ist niche aufgegangen, Mittwoch morgens war ich richtig krank :/
Und dann ging der Spass mit der Uni-Buerokratie los... Das es direkt auf dem Campus fuer Studenten ne Klinik gibt, ist ja erstmal echo praktisch. Da musste ich dann zwar 1,5 Stunden warten, aber dafuer wars dann auch alles gut organisiert. Rapid Strep Test negativ ("oh schade, dann kann ich Ihnen gar keine Antibiotika geben") und das offizielle Uni-Krankschreib-Formular in Sie Hand gedrueckt. Mit diesem dann weiter zum Pruefungsamt. Auf der Krankschreibung standen eigentlich schon alle Infos drauf: Name, Datum, um welche Pruefung es geht. All diese Infos durfte ich dann aber auch noch mal in 2Formulare eintragen: Mit dem einen habe ich wohl beantragt die Pruefung nach zu schreiben und mit dem anderen bestaetigt, das ich ueber das Verfahren aufgeklaert wurde oder so... Genau erinnern kann ich mich nicht, dazu war ich viel zu sehr neben der Spur... Nachdem es also drei Formulare mit praktisch identischen Informationen und jeweils mindestens einer Unterschrift von mir gab, war der Buerokratie-Marathon noch nicht zu Ende... Auf dem online portal ROSI musste ich noch meine 'Abwesenheit deklarieren' und dann brauchte die Dame hinter dem Schalter noch eine handschriftliche Erklaerung von mir. Was da drauf stehen sollte? Das wusste ich zunaechst auch nicht so recur, aber es stepped Sichuan dann heraus: Mein Name, das Datum, das ich die und die Pruefung wegen Krankheit nicht mitschreiben konnte und meine Unterschrift -.-
Insgesamt war ich damit 4 Stunden unterwegs, die Pruefung haette nur 2 gedauert... Nacho hause, packen, und dann ueben nacho deutscher Zeit ins Bett zu gehen, also um 6 Uhr abends. Dank wunderbar unterhaltsamen Halsschmerzen have ich allerdings nur eine halbe Stunde geschlafen bevor um 2 Uhr morgens mein Wecker klingelte... Da ich widerspruechliche Informationen gefunden hate, wann der Nachtbus zum Flughafen faehrt, bin ich auf gut glueck Los gelaufen und musste dann 40 min an eider arschkalten Strassenecke auf den Bus warten. Das der bus alle halbe Stunde kommt, darin waren sich meine quellen uebrigens einig gewesen -.-
Am Torontoer Flughafen ewig fuer die diversen US Sicherheitschecks anstehen, duty free shopping gehen (hustenbonbons!) aber dann auch irgendwann (=6.45) endlich im Flieger sitzen und abheben... Sonnenaufgang ueber den Wolken ist schoen, aber Fliegen ist gesund definitiv lustiger! Am JFK Airport ist alles n bisl komplizierter als letztes mal: statt 20m durch den Zollverein muss ich meinen rucksack gefuehlte 20kmquer durch den Flughafen schlep pen... Aber irgendwann ist auch das geschafft und ich habe meine zweite Bordkarte (die konnte ich mir wigeon 'government regulations' nicht selbst ausdrucken) und da bin ich nun am JFK airport mit 11 Stunden Zeit die totzuschlagen sind... Schlafen hat nicht so riesig gut geklappt (einmal 30min, einmal ne Stunde) aber es gibt tee, warme milch mit honig UND... iPads, die man einfach so benutzen kann, und genau das mache ich gerade. An Allen rechtschreibfehlern ist hundertprozentigndas ipad schuld, das Mach naemlich staendig nervige autokorrekturen, wie zB mit --> MIT, pen --> fraud und and ere spaesse...

So, ich Mach mich mal auf Mir den naechsten tee kaufen.... Aber blog schreiben hat schon mal echt gut Zeit vertrieben und Von den halsschmerzen abgelenkt! Beim flug nach Berlin were ich dann hoffentlich viel schlafen und fleissig gesunden! Bald bin ich da... :)

9
Dez
2010

...

Ein kurzes adventliches Hallo!
Morgen habe ich meine erste Klausur (Logik), bitte von 9-12h (nach dt. Zeit 15-18h) Daumen drücken, ja? Zweite und letzte Klausur ist dann am 15.12 auch ab früh um Neune... Während ich also potentiell fleißig am Lernen bin, könnt ihr natürlich weiterhin meinen Adventskalender genießen - und falls jemand noch nach einem Weihnachtsgeschenk sucht: Schaut mal was in Toronto für schicke Gebäude zu vermieten sind! :D

2
Dez
2010

170 Huron Street - zweiter und letzter Teil

First things first: Ich ziehe Anfang Januar um, und zwar in die Campus-Coop, 600 Spadina Avenue.
Bilder vom Haus: 1 2 3 4, vom Gemeinschaftsraum 1 2, von der Küche 1 2 und Bilder von meinem zukünftigen Zimmer 1 2 3 4... Auf der Website rumklicken bringt viele interessante Infos über die Co-Op, ich berichte dann natürlich detailliert sobald ich eingezogen bin :)



Nachdem ich mit Frank Lee (mein Vermieter) über die Modalitäten meines Auszugs gesprochen habe ("You don't worry. You know, we don't want that anybody is unhappy because they have to pay too much money") und alles geklärt war, fing er - wie immer ;) - an darüber zu reden wie schwierig doch alles ist als Hausbesitzer in Toronto. Normalerweise mache ich mich dann ja relativ schnell mit einer Ausrede aus dem Staub, aber an dem Tag bin ich dann mal geblieben. Also... früher waren die Steuern auf Grundstückbesitz auch viel geringer, und als der Strom noch von einer kanadischen Firma kam, war auch alles besser. Jetzt wo das ein britisches Unternehmen übernommen hat, ist das viel teurer und der Service ist schlechter. Und warum? Weil die Briten, die sind so... *abschätziger Tonfall* clever! Mit Kanadiern ist das einfacher, Kanadier sind halt einfacher! Und Kanada ist auch das Land wo man am freisten sein kann. Als er 1967 nach Kanada gekommen ist (per Schiff aus China nachdem er 6 Jahre auf ein Visum für seine 10 Kopf große Familie warten musste) war er ganz überrascht, das war als könnte plötzlich zum ersten Mal frei atmen. Man muss sich nicht registrieren, man kann einfach hingehen wo man will, man kann arbeiten wo man will, und wenn man nicht arbeiten will dann nimmt man halt Sozialhilfe. Aber das hat er ja nie gemacht, keinen einzigen Penny hat seine Familie je von der kanadischen Regierung genommen. Für 1,30$ pro Stunde hat er damals am Anfang gearbeitet, aber damals hat ein Laib Brot auch nur 15 cent gekostet. Jaja, da war halt alles besser. Jetzt gibt es in Toronto ja auch Banden, die bestimmte Stadtbezirke unsicher machen... Und warum gibt es diese Banden? Weil in Kanada, da muss man nur ankommen und sagen 'Ich bin ein Flüchtling' und dann wird man schon ins Land gelassen. Und da sind ja auch immer viele Extremisten dabei, aber das würde ich ja bestimmt kenne, in Deutschland gibt es ja auch so viele Extremisten. Aus den Nahen Osten, aus Pakistan und Südostasien. Dort sind nämlich fast alle Menschen Extremisten, weil das Problem ist die Religion. Die Priester haben da zu viel Macht. Die sagen 'Macht dieses, macht jenes' und die Leute machen es dann, egal was es ist. Da werden die Kinder schon infiltriert mit. In Kanada, wenn man den Kindern sagen würde 'Macht das und das' würden die Kinder nur antworten 'Mach doch selber'. In Kanada ist das halt alles einfacher..

Äh ja, das ging noch nen Weile so weiter, aber ich belasse es mal bei diesem Einblick in die Philosophie meines Vermieters...

Aber jetzt wo ich weiß das ich hier ausziehe, will ich euch doch noch etwas mehr darüber erzählen, wo ich hier fast 4 Monate gewohnt habe. Also werde ich jetzt wohl auch die dunklen Seiten der Huron Street 170 nicht mehr verschweigen ;) Dieser Teil der Küchendecke war z.B. glaube ich im Video nicht zu sehen, oder? Oder dieses Detail am Herd? Oder im Bad?


Aber es sieht trotzdem viel besser aus, als vor 3 Monaten. Ich habe leider beim Streichen meines Zimmers keine vernünftigen vorher-nachher Bilder gemacht, aber glaubt mir das komisch fleckige Hellblau war nicht so das aller-gemütlichste ;) Aber einen kleinen Eindruck wie es vorher im Zimmer aussah kann ich euch geben - und von einer Küchenecken-Verschönerungsaktion habe ich anständige Vorher-Nachher Bilder gemacht:


Außerdem hätte ich da noch ein paar Bilder von Franks lustigen Schildern im Angebot:


Und falls ihr die Poster bei der Videoführung nicht richtig gesehen habt, schaut mal hier und hier (Die 'Romeo und Julia' Rose habe ich da nicht gefunden...)



So, und dann will ich auch noch mal ein bisl darüber erzählen in was für einer Gegend ich hier wohne. Im Video hat man ja die Lillian H. Smith Bibliothek gesehen. Die hat einen wunderhübschen Eingang und ein sympathischen Drachen über den Sachbüchern :D


An der gleichen Ecke wie die Bibliothek, aber auf der anderen Straßenseite ist niedliche Späti-Laden mit dieser hübschen Statdplan-Malerei und einen Block südlich von hier ist ein interessanter Spielplatz und noch ein Stück weiter südlich ist die AGO - Art Gallery of Ontario - in der ich leider noch nicht drin war, aber an der ich immer gerne vorbei laufe:


Und dann ist natürlich noch zu erwähnen das ich hier am Rande von Chinatown wohne - entsprechende Straßenschilder und Läden inklusive :D


Und zum Schluß noch das Beste: Kensington Market, das ist so ne Hippie-Alternativ-Gegend in Chinatown...

29
Nov
2010

Es weihnachtet sehr...

Ohja, das tut es. Ist allerdings teilweise etwas komisch, was die hier unter Weihnachten verstehen...

Letztes Wochenende war ich halb unfreiwillig bei der Torontoer Santa Claus Parade, und das war irgendwie eine skurrile Mischung aus Disney-Land und Militärparade. Es waren vor allem auch ganz viele Clowns da unterwegs, die Werbegeschenke verteilt haben. Und Shreck. Und ein 5m großer Hase im Cocktailkleid. Hmmm...


Und noch mehr Eindrücke als Youtube-Video:

(ja, ich bin auf den Geschmack gekommen, und: nein, ich kann die Kamera immer noch nicht still halten)

Da fand ich den ersten Schnee der liegen blieb (am 27.11.) schon wesentlich weihnachtlicher... Zum ersten Mal geschneit hat es hier übrigens am 1.11. =)


Und auch in meinem Zimmer beginnt die Weihnachtszeit schon so halbwegs: Aus der Heimat ist ein Adventskalender angekommen (nachzählen!), da ich keine schöne Kerzen gefunden habe, habe ich einen Adventskranz gebastelt (Flammen werden dann jeden Sonntag dazu geklebt) und im Ramsch der Küche habe ich dann noch einen kitschig-putzigen Weihnachtsmann gefunden, der leicht bekifft aussieht...



Und apropos Adventskalender: Ich habe mir vorgenommen (und bin im Moment sogar noch zuversichtlich das ich es schaffe) das sich im Blog in nächster Zeit jeden Tag ein Türchen öffnet - zu sehen gibt es dann schöne Fotos aus Kanada!

20
Nov
2010

170 Huron Street

Es gab schon öfters mal die Nachfrage wie mein Zimmer hier aussieht, wo ich hier denn eigentlich wohne und warum ich in meinem Blog darüber noch gar nichts geschrieben habe. Hier also eine kleine Führung durch das Haus als Youtube Video:



So das sollte euch einen Überblick über die Räumlichkeiten geben.
Von meinem Vermieter, Frank, hatte ich ja schon mal ein bisschen berichtet... Er ist super nett, aber auch total seltsam. Mit ihm zu reden ist immer sehr anstrengend, einerseits weil er sich ständig wiederholt und ewig braucht um überhaupt erst mal etwas zu sagen und andererseits weil es wahnsinnig viele Themen gibt von denen er keine Ahnung hat ("This month again you exceeded the internet flat rate. What are you all doing on the internet? Janila, are you maybe being too much on German internet instead of Canada internet??"). Außerdem vergisst er ständig Sachen, was eventuell daran liegt dass er sich Notizen stets auf Papierschnipseln macht die er von Briefumschlägen abreißt. Aber er ist halt gleichzeitig auch ein ganz lieber Mensch und sorgt sich immer ein bisschen um uns: "How are you doing at school? Is it very hard to study here?"...
Dann mal zu meinen 4 Mitbewohnern: Naturo kommt aus Japan (Zitat Frank: "Upstairs there is living a Japanese girl. From Japan, you know?") und studiert Political Science und South-East-Asien Studies im ersten Semester. Auch noch im ersten Stock wohnt Lingfe, aus Nordchina, studiert Engineering im zweiten Semester. Mit mir im Erdgeschoss wohnen Anam (aus Pakistan, studiert Bio-Chemie im 3. Semester) und Nadine (aus einem Torontoer Vorort, studiert Kunst und Englisch im ersten Semester) die ja allerdings gerade am Ausziehen ist. Naturo, Lingfe und Anam sind allerdings alle keine Austauschstudenten wie ich, sondern werden ihr kompletter Studium in Kanada absolvieren. Hier ein Bild von Frank und uns allen zusammen beim Abendessen (Ja, genau, unser Vermieter hat uns zum Essen eingeladen - Chinesisch natürlich - Ich sag doch er ist nett ^^) und die Bilder von den Katzen die sich im Video nicht gezeigt haben:



So und nun dürft ihr auch (endlich ;p ) mein Zimmer sehen:


Joah, so wohn ich hier seit zweieinhalb Monaten und vermutlich auch noch die nächsten 6 Monate! =)
Wie findet ihr mein "Heim" hier?!? <-- Aufforderung Kommentare zu schreiben ;)

8
Nov
2010

Boston - Halloween - Niagara

Ui, jetzt habe ich aber laaange nicht mehr geschrieben, da gibt es einiges nachzuholen. Daran, dass hier so lange tote Hose war, seid IHR aber auch ein bisl Schuld. Ja genau, DU, DU und DU! Weil wenn's keine oder nur wenig Kommentare gibt, dann sinkt die Schreibmotivation!

Nun, aber genug gejammert :D


Boston
Am Wochenende nach Thanksgiving war ich in Boston beim Nordamerika Treffen der Studienstiftung. Spannende Leute, kuhles Programm, interessante Vorträge im edlen Harvard Faculty Club, schickes Hotel...



Am Samstag Nachmittag sind wir entlang des Freedom Trails durch Boston gelaufen. Das ist ein rot-markierter Pfad, der durch die Innenstadt führt zu vielen wichtigen Punkten des amerikanischen Unabhängigkeitskampfes (Boston Tea Party und so, ne? Vage Erinnerung aus dem Geschichtsunterricht?!)



Samstag Abend gab es das "Formal Dinner" im 50. Stockwerk des Prudential Towers (das ist der mit dem blauen Licht oben dran). Sehr schick alles, besonders die Aussicht :D



Insgesamt hat mir Boston als Stadt aber nicht so gut gefallen, in der Innenstadt zu viele eng auf eng stehende Wolkenkratzer, die die wenigen dazwischen stehenden hübschen Gebäude verstecken. Aber die Backsteinhäuser waren ganz schön :)



Der Harvard Campus war allerdings ganz schön, und Sonntag Abend ging es dann mit dem Greyhound wieder zurück ins schöne Toronto... der Sonne entgegen! :D

Das waren allerdings auch jeweils so 16h Fahrt für einen Weg :/


Midterms
Gleich nach dem Boston Wochenende gab es dann die Woche mit den ganzen Midterms. Das sind die Prüfungen mit denen man hier mitten im Semester "beglückt" wird. Es gibt nämlich nicht nur die Abschlussprüfungen im Dezember, sondern auch mitten im Semester noch mal 2 Tests pro Kurs, zusätzlich zu dem Essay (in Philosophie) bzw den Übungsuafgaben (in Mathe) die man eh auch noch macht... Nett, gell?


Halloween
Halloween ist hier eine ganz große Sache, schon seit Mitte September waren viele am Überlegen was sie denn anziehen. Und die Kostüme sind hier nicht nur auf gruselig beschränkt, die Mädels sind größtenteils Disney Prinzessinnen... :D
Meine Kostüme waren dann alle Mehr oder weniger unaufwendig und spontan:

Number One: Halloween Swing Out (für den mittwöchlichen Swing Tanzkurs) und Janila ist... ein Teufel?!?


Am Donnerstag war dann die große Uni-Halloweenparty im "XS Club" unter dem Motto The Nightmare on Richmond Street - und Janila ist "Someone You Can Count Upon":


Freitag war ich dann noch mit einigen anderen in der Rocky Horror Picture Show - und "unser" Dr. Frank N. Furter hat verdient den Kostümwettbewerb gewonnen:




Und am Sonntag, also als eigentlich Halloween war - da war ich in der Oper! Gesehen habe ich "Death in Venice" - also eine Oper die von einem Britten geschrieben wurde, auf einer Novelle eines deutschen Autors basiert und hier in Kanada von der COC unter der Leitung eines Chinesen aufgeführt wurde ;) War zwar ganz nett, aber nicht überragend....



Niagara Fälle
Gestern war ich dann mit dem CIE bei den Niagara Fällen. Der erste Stop war das "Butterfly Conservatory"


Und dann weiter zu den eigentlichen Niagarafällen. Schon schön, aber relativ viel Touri-Kitsch. Und da es jetzt hier schon ein Uhr nachts ist schreibe ich mal nichts weiter, sondern überhäufe euch mit jeder Menge Bilder!



Soooo, das waren jetzt aber viele Bilder... Zur Belohnung für die, die bis hierher durchgehalten habe noch die neuste Nachricht: Ich komme über Weihnachten und Neujahr nach Berlin! (und freue mich wenn ich bis dahin noch gaaaanz viele Kommentare im Blog zu lesen habe...)

13
Okt
2010

Thanksgiving

Letztes Wochenende war Thanksgiving, was ja bekanntlich in USA und Kanada deutlich größer gefeiert wird als Erntedankfest in Deutschland. In Kanada ist es deutlich früher als in der USA, dort ist es nämlich erst am 4. Donnerstag im November. In Kanada ist es also schon am zweiten Montag im Oktober, was zu einem wunderbaren verlängerten Wochenende führt. Das wird dann traditionell mit der ganzen Familie gefeiert und ist dabei nach Weihnachten das zweit wichtigste Familienfest, in den USA ist es aber wohl noch mal ein bisl größer.

Am Sonntag waren wir erst mal in der Kirche, da war die Deko "etwas" mehr Konsum-orientiert (und weniger auf Ernte bezogen) als ichs aus Deutschland kenne:


Und dann gab es natürlich noch den Truthahn. Ich hab leider versäumt ein Foto zu machen als das Vieh noch ganz war (naja, halbwegs halt) weil auf den Tisch kam er dann schon nur in mundgerechten Happen. War jedenfalls insgesamt ein super leckeres Essen, auch wenn wir danach alle furchtbar voll waren (ich glaube das hat bei mir bis Dienstag vorgehalten).

(an der rechten Seite des Tisches vorne Bill und Jeanne, Bryans Eltern und dahinter Paul und Diane, Freunde der Familie aus Rumänien. Auf dem rechten Foto Bryan, Joy, Tim (Adriennes Mann), Adrienne und Christina (Töchter von Joy und Bryan)

Nach so viel Essen war dann auch ein Verdauungsspaziergang nötig. Es ist total wie viel Stücke hübschen Wald die direkt vor der Haustür haben:


Und dann habe ich noch ein paar hübsche bunte Bäume zu bieten :D

(das letzte ist von heute vom Campus und nicht wie die anderen beiden vom Wochenende) - Mmmh, Indian Summer! :D



Joah, jetzt habe ich es doch mal geschafft zeitig über etwas in meinem Blog zu berichten. Könnte man sich ja glatt angewöhnen... ;)

10
Okt
2010

Miscellaneous News

So, das wird jetzt ein halbwegs Kultur-reicher Beitrag mit "sonstigen Zusatzstoffen" (wie leo miscellaneous übersetzt XD ) aus den letzten anderthalb Wochen...

Geohashing
Ja, endlich! Nachdem ich einen Monat lang die Koordinaten im 43, -79 Planquadrat beobachtet, und endlich war es soweit: 2010-09-30_43_-79 - ein erster Geohash in Toronto, der tatsächlich erreichbar war! Bilder und Berichte (vom Misserfolg) gibt es unter oben genannten Link.
Und wer jetzt ganz furchtbar verwirrt ist, wovon ich hier rede: *klick* - und belebt das 52, 13 graticule wieder! ;)


Shakespeare
Das Hart House, das "Studentenzentrum" der University of Toronto könnte man vielleicht sagen, hat auch ein Theater, das Hart House Theatre eben. Und da habe ich am Freitag Abend Richard III gesehen, was großartig war! :) Ich freue mich schon sehr auf die drei andern Vorführungen dieses Jahr - für die ich auch schon Karten habe! :) Vom Stück selbst habe ich natürlich keine Fotos, aber rechts sehr ihr mal den Gang zum Theater. Auf der Website vom Hart House Theatre sind auch noch ein paar Bilder zu sehen.
Das war übrigens nicht der erste Shakespeare für mich hier in Toronto - in meinen ersten Wochen hier habe ich mit Christina Romeo und Julia gesehen - und zwar bei Shakespeare in the Park, das heißt in einem Amphietheater unter freien Himmel im High Park... :)

Homecoming
Am Samstag war dann "Homecoming", um das zu beschreiben zitiere ich einfach mal einen Facebook-Eintrag: "today is the best day in my career as an undergrad. at 9am ill be stumbling drunk and covered in war paint, and for at least a couple hours we'll all pretend like the blues don't suck it. I love me some homecoming ♥"
Tja, das heißt man trifft sich Vormittags, betrinkt sich, bemalt sich und Klamotten möglichst albern in weiß und blau und schaut sich dann das Football-Spiel des Uni Teams (der Varsity Blues) an - das sind die, die normalerweise immer verlieren...


Aber dieses Spiel gegen die Ottawa Bee Gees haben die Blues tatsächlich gewonnen - yay!

Nuit Blanche
Tja, und am selben Samstag, bzw. in der Nacht von Samstag auf Sonntag war dann noch "Nuit Blanche", eine Mischung aus Lange Nacht der Museen, Volksfest und Fusion in den Straßen von Toronto von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang... Ja, das ist so großartig wie es sich anhört! Riesige Menschenmassen auf den abgesperrten Straßen, und überall Kunst-Installationen...
Aber ich fange mal von vorne an. Am Samstag morgen habe ich (halb unfreiwillig ;) ) beim Aufbau einer Installationen für die Nuit Blanche im Hart House mit geholfen. Das heißt konkret: Eine Millionen kanadische Pennys auf den Boden schütten! :D


Abends ging es dann richtig los, ich bin zuerst ein bisschen auf dem Campus herum gelaufen, im Hart House gab es eine ganze Reihe an Installationen. Neben den Millionen Pennys gab es z.B. auch noch ein Türdurchgang, in dem links und rechts je ein nackter Mensch steht und nachdem man sich angestellt halt darf (oder muss?) man sich zwischen ihnen hindurch schlängeln (Nein, davon durfte man keine Fotos machen...) Oder eine auf Eisblöcken stehende Hütte in der man sich einen kleinen Fisch aufspießen, braten und essen konnte...
Bin dann ein bisl mit anderen durch die Stadt gelaufen und dann auch viel alleine, weil man da so deutlich weniger Zeit damit verbringt an Straßenecken auf andere Leute zu warten und mehr Zeit (lies: überhaupt welche) damit verbringt Nuit Blanche zu erleben :) Da gab es dann zum Beispiel Grabsteine für erneuerbare Energien. Den Nachtflohmarkt auf dem ich Ohrringe und eine kleine Shisha erstanden habe. Riesige Origamis im Schuhmuseum. Jede Menge Installationen die nachts wunderbar mit Licht arbeiten natürlich. Riesige Gesichter die aus Häuserschluchten blinzeln. Eine Wasserorgel. Und noch viel viel viel mehr. Ganz viele wunderbare Leute mit denen man zwischen Kunst und Kälte ins Gespräch kommt (es war eine verdammt kalte Nacht).
Am Ende war ich dann noch die letzten zwei Stunden (wieder) am Rathausplatz. Dort konnte man auf gepolsterten Plattformen liegend wirre Visualisierungen zu noch wirrerer Musik anschauen. Omg, was für eine großartige Nacht.
Ein paar visuelle Eindrücke:




Ja, das war mein letztes Wochenende :)
Vielleicht lag es an dem wirren Schlafrhytmus (Nuit Blanche bin ich halt 9pm - 7am durch die Stadt gelaufen) oder an der Kälte, aber in der Woche drauf war ich nicht so wirklich fit und bin dann auch ein bisl krank geworden. Nachdem ich gestern den ganzen Tag durch geschlafen habe, bin ich nun aber wieder fit - pünktlich fürs verlängerte Thanksgiving Wochenende!


edit: Ein Stück Kultur habe ich ja ganz vergessen, weil es schon etwas länger her ist...
TIFF
Das Toronto International Film Festival ging vom 9. bis zum 19. September und fast habe ich es verschlafen... Am 19. fiel mir dann auf das es schon der letzte Tag ist und war riesig froh noch eine Karte für You Are Here ergattert. (Trailer angucken!) Wow! Der Film war grooooßartig und hat mich total geflasht! Werde auf jeden Fall versuchen den auf DVD zu kriegen und verspreche falls erfolgreich schon mal eine Vorführung bei der Mühlenparty 2011 ;)
Im November gehe ich dann vielleicht noch zu der Tim Burton Ausstellung vom TIFF :)
logo

Janila unterwegs

next stop: Toronto, Kanada

Was ist das hier?

Nachdem ich in diesem Blog von meinem habjährigen Freiwilligendienst in Indien (Aug 07 - Jan 08) berichtet habe, will ich es nun nutzen um von meinen Auslandssemestern an der University of Toronto in Kanada zu erzählen...

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