2
Dez
2010

170 Huron Street - zweiter und letzter Teil

First things first: Ich ziehe Anfang Januar um, und zwar in die Campus-Coop, 600 Spadina Avenue.
Bilder vom Haus: 1 2 3 4, vom Gemeinschaftsraum 1 2, von der Küche 1 2 und Bilder von meinem zukünftigen Zimmer 1 2 3 4... Auf der Website rumklicken bringt viele interessante Infos über die Co-Op, ich berichte dann natürlich detailliert sobald ich eingezogen bin :)



Nachdem ich mit Frank Lee (mein Vermieter) über die Modalitäten meines Auszugs gesprochen habe ("You don't worry. You know, we don't want that anybody is unhappy because they have to pay too much money") und alles geklärt war, fing er - wie immer ;) - an darüber zu reden wie schwierig doch alles ist als Hausbesitzer in Toronto. Normalerweise mache ich mich dann ja relativ schnell mit einer Ausrede aus dem Staub, aber an dem Tag bin ich dann mal geblieben. Also... früher waren die Steuern auf Grundstückbesitz auch viel geringer, und als der Strom noch von einer kanadischen Firma kam, war auch alles besser. Jetzt wo das ein britisches Unternehmen übernommen hat, ist das viel teurer und der Service ist schlechter. Und warum? Weil die Briten, die sind so... *abschätziger Tonfall* clever! Mit Kanadiern ist das einfacher, Kanadier sind halt einfacher! Und Kanada ist auch das Land wo man am freisten sein kann. Als er 1967 nach Kanada gekommen ist (per Schiff aus China nachdem er 6 Jahre auf ein Visum für seine 10 Kopf große Familie warten musste) war er ganz überrascht, das war als könnte plötzlich zum ersten Mal frei atmen. Man muss sich nicht registrieren, man kann einfach hingehen wo man will, man kann arbeiten wo man will, und wenn man nicht arbeiten will dann nimmt man halt Sozialhilfe. Aber das hat er ja nie gemacht, keinen einzigen Penny hat seine Familie je von der kanadischen Regierung genommen. Für 1,30$ pro Stunde hat er damals am Anfang gearbeitet, aber damals hat ein Laib Brot auch nur 15 cent gekostet. Jaja, da war halt alles besser. Jetzt gibt es in Toronto ja auch Banden, die bestimmte Stadtbezirke unsicher machen... Und warum gibt es diese Banden? Weil in Kanada, da muss man nur ankommen und sagen 'Ich bin ein Flüchtling' und dann wird man schon ins Land gelassen. Und da sind ja auch immer viele Extremisten dabei, aber das würde ich ja bestimmt kenne, in Deutschland gibt es ja auch so viele Extremisten. Aus den Nahen Osten, aus Pakistan und Südostasien. Dort sind nämlich fast alle Menschen Extremisten, weil das Problem ist die Religion. Die Priester haben da zu viel Macht. Die sagen 'Macht dieses, macht jenes' und die Leute machen es dann, egal was es ist. Da werden die Kinder schon infiltriert mit. In Kanada, wenn man den Kindern sagen würde 'Macht das und das' würden die Kinder nur antworten 'Mach doch selber'. In Kanada ist das halt alles einfacher..

Äh ja, das ging noch nen Weile so weiter, aber ich belasse es mal bei diesem Einblick in die Philosophie meines Vermieters...

Aber jetzt wo ich weiß das ich hier ausziehe, will ich euch doch noch etwas mehr darüber erzählen, wo ich hier fast 4 Monate gewohnt habe. Also werde ich jetzt wohl auch die dunklen Seiten der Huron Street 170 nicht mehr verschweigen ;) Dieser Teil der Küchendecke war z.B. glaube ich im Video nicht zu sehen, oder? Oder dieses Detail am Herd? Oder im Bad?


Aber es sieht trotzdem viel besser aus, als vor 3 Monaten. Ich habe leider beim Streichen meines Zimmers keine vernünftigen vorher-nachher Bilder gemacht, aber glaubt mir das komisch fleckige Hellblau war nicht so das aller-gemütlichste ;) Aber einen kleinen Eindruck wie es vorher im Zimmer aussah kann ich euch geben - und von einer Küchenecken-Verschönerungsaktion habe ich anständige Vorher-Nachher Bilder gemacht:


Außerdem hätte ich da noch ein paar Bilder von Franks lustigen Schildern im Angebot:


Und falls ihr die Poster bei der Videoführung nicht richtig gesehen habt, schaut mal hier und hier (Die 'Romeo und Julia' Rose habe ich da nicht gefunden...)



So, und dann will ich auch noch mal ein bisl darüber erzählen in was für einer Gegend ich hier wohne. Im Video hat man ja die Lillian H. Smith Bibliothek gesehen. Die hat einen wunderhübschen Eingang und ein sympathischen Drachen über den Sachbüchern :D


An der gleichen Ecke wie die Bibliothek, aber auf der anderen Straßenseite ist niedliche Späti-Laden mit dieser hübschen Statdplan-Malerei und einen Block südlich von hier ist ein interessanter Spielplatz und noch ein Stück weiter südlich ist die AGO - Art Gallery of Ontario - in der ich leider noch nicht drin war, aber an der ich immer gerne vorbei laufe:


Und dann ist natürlich noch zu erwähnen das ich hier am Rande von Chinatown wohne - entsprechende Straßenschilder und Läden inklusive :D


Und zum Schluß noch das Beste: Kensington Market, das ist so ne Hippie-Alternativ-Gegend in Chinatown...
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Janila unterwegs

next stop: Toronto, Kanada

Was ist das hier?

Nachdem ich in diesem Blog von meinem habjährigen Freiwilligendienst in Indien (Aug 07 - Jan 08) berichtet habe, will ich es nun nutzen um von meinen Auslandssemestern an der University of Toronto in Kanada zu erzählen...

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