9
Dez
2010

...

Ein kurzes adventliches Hallo!
Morgen habe ich meine erste Klausur (Logik), bitte von 9-12h (nach dt. Zeit 15-18h) Daumen drücken, ja? Zweite und letzte Klausur ist dann am 15.12 auch ab früh um Neune... Während ich also potentiell fleißig am Lernen bin, könnt ihr natürlich weiterhin meinen Adventskalender genießen - und falls jemand noch nach einem Weihnachtsgeschenk sucht: Schaut mal was in Toronto für schicke Gebäude zu vermieten sind! :D

2
Dez
2010

170 Huron Street - zweiter und letzter Teil

First things first: Ich ziehe Anfang Januar um, und zwar in die Campus-Coop, 600 Spadina Avenue.
Bilder vom Haus: 1 2 3 4, vom Gemeinschaftsraum 1 2, von der Küche 1 2 und Bilder von meinem zukünftigen Zimmer 1 2 3 4... Auf der Website rumklicken bringt viele interessante Infos über die Co-Op, ich berichte dann natürlich detailliert sobald ich eingezogen bin :)



Nachdem ich mit Frank Lee (mein Vermieter) über die Modalitäten meines Auszugs gesprochen habe ("You don't worry. You know, we don't want that anybody is unhappy because they have to pay too much money") und alles geklärt war, fing er - wie immer ;) - an darüber zu reden wie schwierig doch alles ist als Hausbesitzer in Toronto. Normalerweise mache ich mich dann ja relativ schnell mit einer Ausrede aus dem Staub, aber an dem Tag bin ich dann mal geblieben. Also... früher waren die Steuern auf Grundstückbesitz auch viel geringer, und als der Strom noch von einer kanadischen Firma kam, war auch alles besser. Jetzt wo das ein britisches Unternehmen übernommen hat, ist das viel teurer und der Service ist schlechter. Und warum? Weil die Briten, die sind so... *abschätziger Tonfall* clever! Mit Kanadiern ist das einfacher, Kanadier sind halt einfacher! Und Kanada ist auch das Land wo man am freisten sein kann. Als er 1967 nach Kanada gekommen ist (per Schiff aus China nachdem er 6 Jahre auf ein Visum für seine 10 Kopf große Familie warten musste) war er ganz überrascht, das war als könnte plötzlich zum ersten Mal frei atmen. Man muss sich nicht registrieren, man kann einfach hingehen wo man will, man kann arbeiten wo man will, und wenn man nicht arbeiten will dann nimmt man halt Sozialhilfe. Aber das hat er ja nie gemacht, keinen einzigen Penny hat seine Familie je von der kanadischen Regierung genommen. Für 1,30$ pro Stunde hat er damals am Anfang gearbeitet, aber damals hat ein Laib Brot auch nur 15 cent gekostet. Jaja, da war halt alles besser. Jetzt gibt es in Toronto ja auch Banden, die bestimmte Stadtbezirke unsicher machen... Und warum gibt es diese Banden? Weil in Kanada, da muss man nur ankommen und sagen 'Ich bin ein Flüchtling' und dann wird man schon ins Land gelassen. Und da sind ja auch immer viele Extremisten dabei, aber das würde ich ja bestimmt kenne, in Deutschland gibt es ja auch so viele Extremisten. Aus den Nahen Osten, aus Pakistan und Südostasien. Dort sind nämlich fast alle Menschen Extremisten, weil das Problem ist die Religion. Die Priester haben da zu viel Macht. Die sagen 'Macht dieses, macht jenes' und die Leute machen es dann, egal was es ist. Da werden die Kinder schon infiltriert mit. In Kanada, wenn man den Kindern sagen würde 'Macht das und das' würden die Kinder nur antworten 'Mach doch selber'. In Kanada ist das halt alles einfacher..

Äh ja, das ging noch nen Weile so weiter, aber ich belasse es mal bei diesem Einblick in die Philosophie meines Vermieters...

Aber jetzt wo ich weiß das ich hier ausziehe, will ich euch doch noch etwas mehr darüber erzählen, wo ich hier fast 4 Monate gewohnt habe. Also werde ich jetzt wohl auch die dunklen Seiten der Huron Street 170 nicht mehr verschweigen ;) Dieser Teil der Küchendecke war z.B. glaube ich im Video nicht zu sehen, oder? Oder dieses Detail am Herd? Oder im Bad?


Aber es sieht trotzdem viel besser aus, als vor 3 Monaten. Ich habe leider beim Streichen meines Zimmers keine vernünftigen vorher-nachher Bilder gemacht, aber glaubt mir das komisch fleckige Hellblau war nicht so das aller-gemütlichste ;) Aber einen kleinen Eindruck wie es vorher im Zimmer aussah kann ich euch geben - und von einer Küchenecken-Verschönerungsaktion habe ich anständige Vorher-Nachher Bilder gemacht:


Außerdem hätte ich da noch ein paar Bilder von Franks lustigen Schildern im Angebot:


Und falls ihr die Poster bei der Videoführung nicht richtig gesehen habt, schaut mal hier und hier (Die 'Romeo und Julia' Rose habe ich da nicht gefunden...)



So, und dann will ich auch noch mal ein bisl darüber erzählen in was für einer Gegend ich hier wohne. Im Video hat man ja die Lillian H. Smith Bibliothek gesehen. Die hat einen wunderhübschen Eingang und ein sympathischen Drachen über den Sachbüchern :D


An der gleichen Ecke wie die Bibliothek, aber auf der anderen Straßenseite ist niedliche Späti-Laden mit dieser hübschen Statdplan-Malerei und einen Block südlich von hier ist ein interessanter Spielplatz und noch ein Stück weiter südlich ist die AGO - Art Gallery of Ontario - in der ich leider noch nicht drin war, aber an der ich immer gerne vorbei laufe:


Und dann ist natürlich noch zu erwähnen das ich hier am Rande von Chinatown wohne - entsprechende Straßenschilder und Läden inklusive :D


Und zum Schluß noch das Beste: Kensington Market, das ist so ne Hippie-Alternativ-Gegend in Chinatown...

30
Nov
2010

Blog Adventskalender

Ja, also wie bereits angekündigt, ich will versuchen es zu schaffen das sich jeden Tag für euch ein Türchen mit einem neuen Bild öffnet...
Das erste Bild und alle weiteren Bilder findet ihr dann jeweils unter janilaunterwegs.twoday.net/topics/Kanada Adventskalender (also insbesondere nicht auf der Startseite, weil da gehören ja nur "richtige" Blogeinträge hin...

In diesem Beitrag werde ich die Thumbnails sammeln, aber dabei vermutlich nicht so ganz pünktlich sein. Unter dem oben genannten Link hingegen sollten die Türchen sich immer um Mitternacht (dt. Zeit) öffnen...

29
Nov
2010

Es weihnachtet sehr...

Ohja, das tut es. Ist allerdings teilweise etwas komisch, was die hier unter Weihnachten verstehen...

Letztes Wochenende war ich halb unfreiwillig bei der Torontoer Santa Claus Parade, und das war irgendwie eine skurrile Mischung aus Disney-Land und Militärparade. Es waren vor allem auch ganz viele Clowns da unterwegs, die Werbegeschenke verteilt haben. Und Shreck. Und ein 5m großer Hase im Cocktailkleid. Hmmm...


Und noch mehr Eindrücke als Youtube-Video:

(ja, ich bin auf den Geschmack gekommen, und: nein, ich kann die Kamera immer noch nicht still halten)

Da fand ich den ersten Schnee der liegen blieb (am 27.11.) schon wesentlich weihnachtlicher... Zum ersten Mal geschneit hat es hier übrigens am 1.11. =)


Und auch in meinem Zimmer beginnt die Weihnachtszeit schon so halbwegs: Aus der Heimat ist ein Adventskalender angekommen (nachzählen!), da ich keine schöne Kerzen gefunden habe, habe ich einen Adventskranz gebastelt (Flammen werden dann jeden Sonntag dazu geklebt) und im Ramsch der Küche habe ich dann noch einen kitschig-putzigen Weihnachtsmann gefunden, der leicht bekifft aussieht...



Und apropos Adventskalender: Ich habe mir vorgenommen (und bin im Moment sogar noch zuversichtlich das ich es schaffe) das sich im Blog in nächster Zeit jeden Tag ein Türchen öffnet - zu sehen gibt es dann schöne Fotos aus Kanada!

20
Nov
2010

170 Huron Street

Es gab schon öfters mal die Nachfrage wie mein Zimmer hier aussieht, wo ich hier denn eigentlich wohne und warum ich in meinem Blog darüber noch gar nichts geschrieben habe. Hier also eine kleine Führung durch das Haus als Youtube Video:



So das sollte euch einen Überblick über die Räumlichkeiten geben.
Von meinem Vermieter, Frank, hatte ich ja schon mal ein bisschen berichtet... Er ist super nett, aber auch total seltsam. Mit ihm zu reden ist immer sehr anstrengend, einerseits weil er sich ständig wiederholt und ewig braucht um überhaupt erst mal etwas zu sagen und andererseits weil es wahnsinnig viele Themen gibt von denen er keine Ahnung hat ("This month again you exceeded the internet flat rate. What are you all doing on the internet? Janila, are you maybe being too much on German internet instead of Canada internet??"). Außerdem vergisst er ständig Sachen, was eventuell daran liegt dass er sich Notizen stets auf Papierschnipseln macht die er von Briefumschlägen abreißt. Aber er ist halt gleichzeitig auch ein ganz lieber Mensch und sorgt sich immer ein bisschen um uns: "How are you doing at school? Is it very hard to study here?"...
Dann mal zu meinen 4 Mitbewohnern: Naturo kommt aus Japan (Zitat Frank: "Upstairs there is living a Japanese girl. From Japan, you know?") und studiert Political Science und South-East-Asien Studies im ersten Semester. Auch noch im ersten Stock wohnt Lingfe, aus Nordchina, studiert Engineering im zweiten Semester. Mit mir im Erdgeschoss wohnen Anam (aus Pakistan, studiert Bio-Chemie im 3. Semester) und Nadine (aus einem Torontoer Vorort, studiert Kunst und Englisch im ersten Semester) die ja allerdings gerade am Ausziehen ist. Naturo, Lingfe und Anam sind allerdings alle keine Austauschstudenten wie ich, sondern werden ihr kompletter Studium in Kanada absolvieren. Hier ein Bild von Frank und uns allen zusammen beim Abendessen (Ja, genau, unser Vermieter hat uns zum Essen eingeladen - Chinesisch natürlich - Ich sag doch er ist nett ^^) und die Bilder von den Katzen die sich im Video nicht gezeigt haben:



So und nun dürft ihr auch (endlich ;p ) mein Zimmer sehen:


Joah, so wohn ich hier seit zweieinhalb Monaten und vermutlich auch noch die nächsten 6 Monate! =)
Wie findet ihr mein "Heim" hier?!? <-- Aufforderung Kommentare zu schreiben ;)

8
Nov
2010

Boston - Halloween - Niagara

Ui, jetzt habe ich aber laaange nicht mehr geschrieben, da gibt es einiges nachzuholen. Daran, dass hier so lange tote Hose war, seid IHR aber auch ein bisl Schuld. Ja genau, DU, DU und DU! Weil wenn's keine oder nur wenig Kommentare gibt, dann sinkt die Schreibmotivation!

Nun, aber genug gejammert :D


Boston
Am Wochenende nach Thanksgiving war ich in Boston beim Nordamerika Treffen der Studienstiftung. Spannende Leute, kuhles Programm, interessante Vorträge im edlen Harvard Faculty Club, schickes Hotel...



Am Samstag Nachmittag sind wir entlang des Freedom Trails durch Boston gelaufen. Das ist ein rot-markierter Pfad, der durch die Innenstadt führt zu vielen wichtigen Punkten des amerikanischen Unabhängigkeitskampfes (Boston Tea Party und so, ne? Vage Erinnerung aus dem Geschichtsunterricht?!)



Samstag Abend gab es das "Formal Dinner" im 50. Stockwerk des Prudential Towers (das ist der mit dem blauen Licht oben dran). Sehr schick alles, besonders die Aussicht :D



Insgesamt hat mir Boston als Stadt aber nicht so gut gefallen, in der Innenstadt zu viele eng auf eng stehende Wolkenkratzer, die die wenigen dazwischen stehenden hübschen Gebäude verstecken. Aber die Backsteinhäuser waren ganz schön :)



Der Harvard Campus war allerdings ganz schön, und Sonntag Abend ging es dann mit dem Greyhound wieder zurück ins schöne Toronto... der Sonne entgegen! :D

Das waren allerdings auch jeweils so 16h Fahrt für einen Weg :/


Midterms
Gleich nach dem Boston Wochenende gab es dann die Woche mit den ganzen Midterms. Das sind die Prüfungen mit denen man hier mitten im Semester "beglückt" wird. Es gibt nämlich nicht nur die Abschlussprüfungen im Dezember, sondern auch mitten im Semester noch mal 2 Tests pro Kurs, zusätzlich zu dem Essay (in Philosophie) bzw den Übungsuafgaben (in Mathe) die man eh auch noch macht... Nett, gell?


Halloween
Halloween ist hier eine ganz große Sache, schon seit Mitte September waren viele am Überlegen was sie denn anziehen. Und die Kostüme sind hier nicht nur auf gruselig beschränkt, die Mädels sind größtenteils Disney Prinzessinnen... :D
Meine Kostüme waren dann alle Mehr oder weniger unaufwendig und spontan:

Number One: Halloween Swing Out (für den mittwöchlichen Swing Tanzkurs) und Janila ist... ein Teufel?!?


Am Donnerstag war dann die große Uni-Halloweenparty im "XS Club" unter dem Motto The Nightmare on Richmond Street - und Janila ist "Someone You Can Count Upon":


Freitag war ich dann noch mit einigen anderen in der Rocky Horror Picture Show - und "unser" Dr. Frank N. Furter hat verdient den Kostümwettbewerb gewonnen:




Und am Sonntag, also als eigentlich Halloween war - da war ich in der Oper! Gesehen habe ich "Death in Venice" - also eine Oper die von einem Britten geschrieben wurde, auf einer Novelle eines deutschen Autors basiert und hier in Kanada von der COC unter der Leitung eines Chinesen aufgeführt wurde ;) War zwar ganz nett, aber nicht überragend....



Niagara Fälle
Gestern war ich dann mit dem CIE bei den Niagara Fällen. Der erste Stop war das "Butterfly Conservatory"


Und dann weiter zu den eigentlichen Niagarafällen. Schon schön, aber relativ viel Touri-Kitsch. Und da es jetzt hier schon ein Uhr nachts ist schreibe ich mal nichts weiter, sondern überhäufe euch mit jeder Menge Bilder!



Soooo, das waren jetzt aber viele Bilder... Zur Belohnung für die, die bis hierher durchgehalten habe noch die neuste Nachricht: Ich komme über Weihnachten und Neujahr nach Berlin! (und freue mich wenn ich bis dahin noch gaaaanz viele Kommentare im Blog zu lesen habe...)

13
Okt
2010

Thanksgiving

Letztes Wochenende war Thanksgiving, was ja bekanntlich in USA und Kanada deutlich größer gefeiert wird als Erntedankfest in Deutschland. In Kanada ist es deutlich früher als in der USA, dort ist es nämlich erst am 4. Donnerstag im November. In Kanada ist es also schon am zweiten Montag im Oktober, was zu einem wunderbaren verlängerten Wochenende führt. Das wird dann traditionell mit der ganzen Familie gefeiert und ist dabei nach Weihnachten das zweit wichtigste Familienfest, in den USA ist es aber wohl noch mal ein bisl größer.

Am Sonntag waren wir erst mal in der Kirche, da war die Deko "etwas" mehr Konsum-orientiert (und weniger auf Ernte bezogen) als ichs aus Deutschland kenne:


Und dann gab es natürlich noch den Truthahn. Ich hab leider versäumt ein Foto zu machen als das Vieh noch ganz war (naja, halbwegs halt) weil auf den Tisch kam er dann schon nur in mundgerechten Happen. War jedenfalls insgesamt ein super leckeres Essen, auch wenn wir danach alle furchtbar voll waren (ich glaube das hat bei mir bis Dienstag vorgehalten).

(an der rechten Seite des Tisches vorne Bill und Jeanne, Bryans Eltern und dahinter Paul und Diane, Freunde der Familie aus Rumänien. Auf dem rechten Foto Bryan, Joy, Tim (Adriennes Mann), Adrienne und Christina (Töchter von Joy und Bryan)

Nach so viel Essen war dann auch ein Verdauungsspaziergang nötig. Es ist total wie viel Stücke hübschen Wald die direkt vor der Haustür haben:


Und dann habe ich noch ein paar hübsche bunte Bäume zu bieten :D

(das letzte ist von heute vom Campus und nicht wie die anderen beiden vom Wochenende) - Mmmh, Indian Summer! :D



Joah, jetzt habe ich es doch mal geschafft zeitig über etwas in meinem Blog zu berichten. Könnte man sich ja glatt angewöhnen... ;)

10
Okt
2010

Miscellaneous News

So, das wird jetzt ein halbwegs Kultur-reicher Beitrag mit "sonstigen Zusatzstoffen" (wie leo miscellaneous übersetzt XD ) aus den letzten anderthalb Wochen...

Geohashing
Ja, endlich! Nachdem ich einen Monat lang die Koordinaten im 43, -79 Planquadrat beobachtet, und endlich war es soweit: 2010-09-30_43_-79 - ein erster Geohash in Toronto, der tatsächlich erreichbar war! Bilder und Berichte (vom Misserfolg) gibt es unter oben genannten Link.
Und wer jetzt ganz furchtbar verwirrt ist, wovon ich hier rede: *klick* - und belebt das 52, 13 graticule wieder! ;)


Shakespeare
Das Hart House, das "Studentenzentrum" der University of Toronto könnte man vielleicht sagen, hat auch ein Theater, das Hart House Theatre eben. Und da habe ich am Freitag Abend Richard III gesehen, was großartig war! :) Ich freue mich schon sehr auf die drei andern Vorführungen dieses Jahr - für die ich auch schon Karten habe! :) Vom Stück selbst habe ich natürlich keine Fotos, aber rechts sehr ihr mal den Gang zum Theater. Auf der Website vom Hart House Theatre sind auch noch ein paar Bilder zu sehen.
Das war übrigens nicht der erste Shakespeare für mich hier in Toronto - in meinen ersten Wochen hier habe ich mit Christina Romeo und Julia gesehen - und zwar bei Shakespeare in the Park, das heißt in einem Amphietheater unter freien Himmel im High Park... :)

Homecoming
Am Samstag war dann "Homecoming", um das zu beschreiben zitiere ich einfach mal einen Facebook-Eintrag: "today is the best day in my career as an undergrad. at 9am ill be stumbling drunk and covered in war paint, and for at least a couple hours we'll all pretend like the blues don't suck it. I love me some homecoming ♥"
Tja, das heißt man trifft sich Vormittags, betrinkt sich, bemalt sich und Klamotten möglichst albern in weiß und blau und schaut sich dann das Football-Spiel des Uni Teams (der Varsity Blues) an - das sind die, die normalerweise immer verlieren...


Aber dieses Spiel gegen die Ottawa Bee Gees haben die Blues tatsächlich gewonnen - yay!

Nuit Blanche
Tja, und am selben Samstag, bzw. in der Nacht von Samstag auf Sonntag war dann noch "Nuit Blanche", eine Mischung aus Lange Nacht der Museen, Volksfest und Fusion in den Straßen von Toronto von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang... Ja, das ist so großartig wie es sich anhört! Riesige Menschenmassen auf den abgesperrten Straßen, und überall Kunst-Installationen...
Aber ich fange mal von vorne an. Am Samstag morgen habe ich (halb unfreiwillig ;) ) beim Aufbau einer Installationen für die Nuit Blanche im Hart House mit geholfen. Das heißt konkret: Eine Millionen kanadische Pennys auf den Boden schütten! :D


Abends ging es dann richtig los, ich bin zuerst ein bisschen auf dem Campus herum gelaufen, im Hart House gab es eine ganze Reihe an Installationen. Neben den Millionen Pennys gab es z.B. auch noch ein Türdurchgang, in dem links und rechts je ein nackter Mensch steht und nachdem man sich angestellt halt darf (oder muss?) man sich zwischen ihnen hindurch schlängeln (Nein, davon durfte man keine Fotos machen...) Oder eine auf Eisblöcken stehende Hütte in der man sich einen kleinen Fisch aufspießen, braten und essen konnte...
Bin dann ein bisl mit anderen durch die Stadt gelaufen und dann auch viel alleine, weil man da so deutlich weniger Zeit damit verbringt an Straßenecken auf andere Leute zu warten und mehr Zeit (lies: überhaupt welche) damit verbringt Nuit Blanche zu erleben :) Da gab es dann zum Beispiel Grabsteine für erneuerbare Energien. Den Nachtflohmarkt auf dem ich Ohrringe und eine kleine Shisha erstanden habe. Riesige Origamis im Schuhmuseum. Jede Menge Installationen die nachts wunderbar mit Licht arbeiten natürlich. Riesige Gesichter die aus Häuserschluchten blinzeln. Eine Wasserorgel. Und noch viel viel viel mehr. Ganz viele wunderbare Leute mit denen man zwischen Kunst und Kälte ins Gespräch kommt (es war eine verdammt kalte Nacht).
Am Ende war ich dann noch die letzten zwei Stunden (wieder) am Rathausplatz. Dort konnte man auf gepolsterten Plattformen liegend wirre Visualisierungen zu noch wirrerer Musik anschauen. Omg, was für eine großartige Nacht.
Ein paar visuelle Eindrücke:




Ja, das war mein letztes Wochenende :)
Vielleicht lag es an dem wirren Schlafrhytmus (Nuit Blanche bin ich halt 9pm - 7am durch die Stadt gelaufen) oder an der Kälte, aber in der Woche drauf war ich nicht so wirklich fit und bin dann auch ein bisl krank geworden. Nachdem ich gestern den ganzen Tag durch geschlafen habe, bin ich nun aber wieder fit - pünktlich fürs verlängerte Thanksgiving Wochenende!


edit: Ein Stück Kultur habe ich ja ganz vergessen, weil es schon etwas länger her ist...
TIFF
Das Toronto International Film Festival ging vom 9. bis zum 19. September und fast habe ich es verschlafen... Am 19. fiel mir dann auf das es schon der letzte Tag ist und war riesig froh noch eine Karte für You Are Here ergattert. (Trailer angucken!) Wow! Der Film war grooooßartig und hat mich total geflasht! Werde auf jeden Fall versuchen den auf DVD zu kriegen und verspreche falls erfolgreich schon mal eine Vorführung bei der Mühlenparty 2011 ;)
Im November gehe ich dann vielleicht noch zu der Tim Burton Ausstellung vom TIFF :)

30
Sep
2010

Greenwood Forest & Cottage Weekend

So, jetzt kommt mal ein ganz bilderreicher Beitrag, weil letztes Wochenende - als ganz unbemerkt mein erster Monat in Kanada zu Ende ging - so viele wunderbare Bilder entstanden sind...

Bernd und Jutta aus Deutschland waren seit Donnerstag bei Joy und Bryan und am Freitag sind wir dann alle zusammen im Greenwood Forest wandern gegangen. Wunderschöne Landschaft, außer vielleicht an der einen Stelle wo mit großer Liebe zu gerade Linien gepflanzt worden ist:


Ein besonderes Highlight ist der folgende Mountain-Bike Parcours, für den man schon zu Fuß ein Stückchen Gleichgewichtssinn braucht:


Auch im Greenwood Forest sah man schon an einigen Bäumen die Blätter sich verfärben, aber noch nicht sehr viel und noch nicht so besonders aufsehenserregend... Außer an einer Stelle, wo sich die Blätter alle halb verfärbt hatten, das war dann doch noch ein Foto wert:
Am Samstag sind wir dann zu einer Cottage gefahren, die Freunden von Joy und Bryan gehört. Cottage ist hierbei allerdings überhaupt nicht mit "Hütte" zu übersetzen, sondern mindestens mit "Wochenendhaus" - in manchen Fällen auch eher mit "Wochenendschloss"... Dieses Cottage lag jedenfalls zwei Autostunden Fahrt nach Norden, und auch um einiges höher als Toronto und Greenwood Forest - was insbesondere bedeutet das der Herbst dort schon viel weiter fortgeschritten war. Aber erstmal ein paar Bilder vom Cottage und Umgebung:


Auf der Terasse der Cottage war ein reges Treiben, da viele Vögel offenbar sehr daran gewöhnt waren, dort Futter vorzufinden. Und auch Chipmunks (Streifenhörnchen) und Eichhörnchen machten sich gerne über die reich gedeckte Tafel her. Der Vogel ist übrigens ein Blue Jay (Blauhäher)


Vom Cottage aus haben wir dann eine Bootstour gemacht (naja, eigentlich musste das Boot nur weggebracht werden, damit es über den Winter trocken gelagert werden kann, aber da sind wir halt mitgefahren) und dabei gab es dann auch hübsche verfärbte Bäume. Ich find ja die Ampel besonders klasse!


Außerdem waren wir dann noch beim Log Chute, also einer Rinne mit der gefällte Baumstämme sicher über einigen steinigen Abschnitt geflößt werden konnten (bzw auch noch werde glaube ich?!) Da waren wir dann auch noch mal ein bisschen wandern...


Die Aussicht vom Log Chute war dann so schön, das hatte fast schon Windows Desktop Hintergrund Klasse:


Am Sonntag waren wir dann noch beim White Water Preserve, also das ist halt ein Abschnitt Fluß der ganz toll zum Wildwasser-Rafting mit Kanus geeignet, und halt halbwegs Instand gehalten wird, also ich nehme an die rollen die Steine ab und zu an die "richtige" Stelle oder so...


Und wo war dieses White Water Preserve? Na in Minden! :)



So, und jetzt votet mal bitte jeder der das liest in den Kommentaren, welches Bild er am schönsten findet! :)

21
Sep
2010

Campus life

Die zweite Woche Vorlesungen hat angefangen, da muss ich doch auch mal berichten wie die Uni hier so ist. Also erst mal: Sehr anders als in Deutschland (bzw. auf jeden Fall anders als HU)



Ich fange mal an mit dem Campus: Der ist nicht nur riesig sondern auch wunderschön :) Es gibt unglaublich viele schöne alte Gebäude, fast wie Schlösser. Am allerschönsten ist natürlich das Gebäude vom University College (das ist mein College, ergo eh das tollste, falls ihr das schon vergessen hattet XD ) Überzeugt euch selbst:



Aber natürlich gibt es noch viele weitere schöne Gebäude auf dem Campus. Fast jedes der Colleges hat auch so ein schönes (nur nicht ganz so völlig großartiges) altes Gebäude, zum Beispiel Trintiy College (Bild). Dazwischen stehen dann aber natürlich auch jede Menge neuere Gebäude herum, und die Verbindung von alten und neuen Gebäuden ist an vielen Stellen auf dem Campus besonders schön gelungen, hier zum Beispiel. Außerdem gibt es viele grüne Plätze und versteckte Orte, wie etwa den Philosophers Walk oder den Innenhof vom Hart House. Ich habe natürlich noch längst nicht alles entdeckt vom riesigen St. George Campus-Gelände und werde bestimmt auch noch mal wieder Bilder hier posten von meinen hübschen Unigelände :)
Hier noch Bilder von der Convocation Hall, Bryans Office, dem Spadina Crescent und dem Varsity Stadium:



Neben den reizenden Gebäuden, begeistern mich auch noch total die Eichhörnchen die überall auf dem Campus rumspringen, genauer gesagt: überall in der Stadt! Mit ihrem schwarzen-grauen Fell sehen sie irgendwie noch putziger aus als die Eichhörnchen, die ich aus D so kenne. Und natürlich sind sie nicht sonderlich menschenscheu, weil sie ja das Gewusel auf dem Campus gewohnt sind. Solange man ihnen keine Aufmerksamkeit schenkt, lassen sie einen auch relativ nahe heran kommen.



Aber zum Studentenleben gehören natürlich auch die Vorlesungen. Meinen Stundenplan für dieses Semester (fall term = September bis Dezember) hatte ich ja schon mal hier gepostet. Inzwischen kann ich dann auch mal etwas zu den einzelnen Kursen erzählen! :)

MAT347 Groups, Rings and Fields - der Kurs von dem ich dachte er wäre Algebra II. Also, ich weiß noch nicht genau was ich von den Vorlesungen halten soll. Der Dozent George Elliott (Foto) ist ziemlich das Klischee vom zerstreuten Prof. Als er uns in der ersten Stunde den Namen der Tutorin sagen wollte, fiel ihm der Name nicht ein. Einige Minuten später kam er dann wenigstens auf den Nachnamen... Er spricht immer so, als wäre er völlig außer Atem und auch total in Hektik, als wollte er gleich wieder zur Tür heraus.
Und da das Buch was wir zur Vorlesung haben ("Abstract Algebra") seiner Meinung nach so großartig ist, behandelt er in der Vorlesung nicht richtig den Stoff. Wir sollen uns einfach selbst durch das Buch durcharbeiten und er gibt dann in der Vorlesungen immer so ein paar allgemeine Bemerkungen und Geschichtchen zum Besten, die eventuell grob mit dem Thema des Kapitels zu tun haben, das wir für die Woche lesen sollten. Wenn er es nicht vergisst, kontrolliert er auch die Anwesenheit, braucht dann allerdings auch die vollen 50min die wir haben um die etwa 30 Namen in der Liste durch zu gehen, weil ihm zu den meisten Namen irgend eine (halb-)mathematische Anekdote einfällt.
Inhaltlich machen wir im Moment das was ich an der HU am Anfang vom ersten Semester gemacht habe: Gruppentheorie. Ich lasse mich gerade beraten, ob ich den Kurs wirklich weiter machen soll, bzw. ob es da vielleicht nen anderen Mathekurs gibt, der besser passt für mich...

MAT309 Introduction to Mathematical Logic - ist wesentlich kuhler als MAT347, was vor allem am Prof liegt. Wenn Frank Tall mit seiner tiefen grummeligen Stimme die Vorlesung hält, erinnert er ein bisschen an Terry Pratchett, auch so vom irgendwie britischen, sakastischen Humor her. Auf seiner Website kann man sich mal ein wunderbares Bild von ihm anschauen. Dort heißt es "In addition to mathematics, he is interested in the psychology of teaching and learning, complementary medicine and speech-processing. He is a certified Master Practitioner of Neurolinguistic Programming, is trained in hypnotherapy, a Reiki Master and has published in Nursing Science." und diese vielfältigen Interessen führen auch immer zu interessanten Bemerkungen in der Vorlesung, die insgesamt eine ziemlich unterhaltsame Angelegenheit ist. Sie ist auch etwas anspruchsvoller als MAT347 und obwohl es auch hier natürlich ein Buch gibt ("Learys A Friendly Introduction Mathematical Logic") macht er tatsächlich eine Vorlesung, so mit Inhalt und so... Hier sitzen dann auch die "echten" mathematischen Nerds drin, also die, die es nicht hinkriegen ihr T-Shirt morgens richtig herum anzuziehen ;)

HPS210 Scientific Revolutions, weil ich mache ja nicht nur Mathe hier! =) Das ist die größte von meinen Vorlesungen, mit etwa 300-400 Studenten. Der Raum ist dafür nicht wirklich ausgelegt und wie der Professor Brian Baigrie (Foto) in der ersten Vorlesung sagt "There's really only one way to fix the acoustic in this room, which is that everybody moves to the front." Dann kann man auch was erkennen von dem was der Prof an die Tafel schreibt. Die meiste Zeit redet er aber eh, und das meiste was er sagt steht auch in dem "Course Kit", was man für 20€ erwerben kann bzw. soll. Zusätzlich gibt es dann noch 3 andere Bücher die wir lesen sollen: Cohen, Westfall und Braigrie, wobei letzteres eine vom Prof herausgegebene Zusammenstellung von Primärtexten ist - ich hatte ganz vergessen wie anstrengend sich Aristoteles liest! Aber die Vorlesung ist ganz lustig und auch interessant!

Und last and actually also least: PHL237 History of Chineses Philosphy - auch wenn Prof. Voncent Shen (Foto) sehr nett wirkt - für mich ist der Kurs nur als Kur gegen Schlaflosigkeit geeignet. Zuviele chinesische Wörter und vor allem zu viele unnachvollziehbare Gedankensprünge... Habe mir das ganze zwei Vorlesungen lang angeschaut und mich dann entschieden den Kurs abzuwählen!

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, braucht man hier so einige Bücher, und die muss man in aller Regel auch kaufen, nicht etwa aus der Unibib ausleihen oder vom Prof zusammengestelltes Material ausdrucken/kopieren, oder womit auch immer ihr aus Deutschland so verwöhnt seid ;) Man kann alle Bücher im U of T Bookstore kaufen oder aber beim "discount textbookshop" direkt gegenüber - das kosten sie dann etwa 5$ weniger. Insgesamt gibt student hier je nach Fach so etwa $500 oder mehr pro Jahr für Bücher aus... Am Ende des Schuljahres kauft der Buchladen diejenigen Bücher die nächstes Jahr wieder benötigt werden wieder zurück, wofür man dann bis zu 50% des ursprünglichen Preises kriegt, damit der Buchladen sie für 80% des Originalpreises als "used books" verkaufen kann... Wenn man über die Studi-Gewerkschaft die gebrauchten Bücher von älteren Studenten kauft, hat man dann mal halbwegs akzeptable Preise, aber da ist die Auswahl halt begrenzt... Bei mir waren es dann insgesamt $233 für 5 Bücher und das "Course Kit", wobei aber das Algebra Buch alleine 115$ gekostet hat.



Naja, und schlussendlich muss ich dann auf jeden Fall noch feststellen: Das ist alles voll Harry Potter hier!
Doch, im Ernst. Also mit den Gebäuden fängt das an. Ständig fühlt man sich wie in nem Schloss. Zumindest im Trinity College tragen sie sogar Umhänge zu bestimmten Mahlzeiten. Mahlzeiten gibt es in der großen Halle, jedes Haus sitzt zusammen an einem Tisch. Die verschiedenen Häuser wetteifern um den Hauspokal (während der Orientation Week) und indem man bestimmte „tolle" Sachen macht, kann man Punkte für das eigene Haus gewinnen... Na, kommt euch das langsam bekannt vor? Und dann, als ich schon so weit war zu denken „Eigentlich fehlt nur noch das ich irgendwo auf ein Quidditsch-Feld stoße!" , begegnen mir letzten Sonntag doch ernsthaft vor der Ryerson University eine Gruppe von Studis mit Besen(!) unter dem Arm, Bällen in einem Netz über der Schulter und unterm Arm mit so großen Stangen mit Ringen dran. Das ich diese sofort für ein Quidditsch-Torstangen halte, möchte ich zunächst der Verbindung aus meinem Geisteszustand nach dem großartigen Filmfestival und meiner allgemeinen Besessenheit überall Harry Potter zu sehen, zuschreiben. Ich halte es jedoch auch dann noch für einen seltsamen Zufall, als einer der Studenten mir zuruft "U of T also has a team" (ich trug an dem Tag meinen Uni-Pullover) - was weiß ich was es für komische Sportarten hier gibt! Und die Studenten mit den Besen kamen ja vielleicht auch woanders her...
Als ich mir dann jedoch einige Stunden später die Fotos angucke, entdecke ich auf den T-Shirts der Studenten den Schriftzug "Ryerson Quidditsch"...
Also? Überzeugt, dass hier alles Harry Potter ist? Ich glaube inzwischen ich bin wohl von Gate 9 ¾ abgeflogen! XD

15
Sep
2010

FROSH WEEK!

Tja, wie soll man das beschreiben. Sechs Tage unter dem Motto „License to Thrill“ - eine ziemlich intensive Woche mit unglaublich viel Programm und jeder Menge netter Leute. Wer sich mal genauer angucken will, was wir so gemacht haben: Hier gibts das Programm zu begutachten. Und hier uns:


Generell gab es jede Menge Cheers (leo übersetzt das mit „Hurraruf“...) die in der Regel ausschließlich bestehen aus dem „Wir sind die tollsten“, „Alle anderen sind so doof“ und ein paar obszönen Bemerkungen. Die wichtige Unterscheidung ist jedoch von wem der Cheer ist. Die harmlosesten und langweiligsten sind die uni-weiten Cheers, die hauptsächlich da sind zur Anfeuerung des Football Teams (das anscheinend ziemlich schlecht ist): „U of T, U of T, we're the best university, ...“
Dann gibt es noch jede Menge UC Cheers (UC=University College, eines der 7 Colleges in welche die Arts & Science Fakultät aufgeteilt ist. UC hat diese Frosh Week ausgerichtet, die anderen Colleges und Fakultäten haben meistens auch eigene Orientierungswochen veranstaltet) zum Beispiel„UC UC We're the best! Look out for ourselves - fuck all the rest! We know by now that Vic sucks shit! Trinity College makes us sick! The kids at New share one brain cell! St. Mike's College, go to hell! Scarborough, Erindale who gives a darn? Who wants to live on a fucking farm?! There's one thing that we can trust, the engineers'll be working for us! UC UC We're the best! Look out for ourselves - fuck all the rest!“ sowie viele viele weitere. Man lernt dann auch relativ viel sexuellen Slang durch die Cheers ;)
Und damit gibt es da noch die Häuser. Also U of T ist in Fakultäten aufgeteilt, davon ist Arts&Science die größte, die aufgeteilt ist in 7 Colleges, University College ist dann noch einmal aufgeteilt in 15 Häuser, je nachdem wo man wohnt. Für die Oriention Week waren auch die Nicht-Residence Leute (wie ich) zu einem Haus zugeteilt: FERGUSON! :) Zwischen den Häusern gab es über die Woche dann auch noch einen (ganz furchtbar wichtigen!) Cheer-Wettbewerb: „Bring it on!“ - und Ferguson hat gewonnen :D Hier die Videos von unseren Cheers: Round I, Round II, UC Idol (zusammen mit einem anderen Haus), Halbfinale, Finale... toll wa? ;) (Ja, ich muss die youtube links noch rausfinden bzw. uploaden)

Aber das war nicht das Einzige was wir die Woche gemacht haben. Naja, nicht ganz jedenfalls. Wir sind auch noch viel durch die Stadt gelaufen und haben die Cheers durch die Gegend / zu den anderen Unis oder Colleges / an die allgemeine Öffentlichkeit gebrüllt... Für „Tradition“ ist dabei nicht nur das ganz oben stehende Foto entstanden, sondern wir haben auch die verkehrsreichste Kreuzung Kanadas blockiert (Bloor / Yonge) in dem wir alle auf die Kreuzung gestürmt sind und uns hingesetzt haben... Das ist keine angemeldete Demo oder so, aber da sie es jedes Jahr machen, weiß die Polizei das natürlich und steht daneben und schaut zu. Aber alle sind nichtsdestotrotz ganz begeistert das sie etwas illegales tun ;)


Was es sonst noch so gab:
  • Führungen über den Campus, mit Infos zu den Gebäuden, etc. Fun Fact: Diese Skulptur vor dem Medizinergebäude sollte eine DNA Figur werden, aber als sie in Teilen geliefert wurde, haben die Arbeiter sie falsch zusammen gesetzt =)
  • "The Amazing Scavenger Hunt" - zu einer Liste von mehr oder weniger sinnfreien Titeln, sollten wir passende Fotos schießen. Die großartig albernen Fotos die entstanden sind, sind allesamt bei Facebook zu finden!
  • Dem Uni-Team VARSITY BLUES bei einem Football Spiel zugucken. Puh, ist Football ein komisches Spiel. So langatmig. Und.. ähm komisch. Naja, aber ich kann zu allen Heimspielen kostenlos hingehen, vielleicht tu ichs mir ja noch mal an, nachdem ich die Spielregeln bei Wikipedia nachgelesen habe ;)
  • Ein Tag am "Strand"... naja, nicht wirklich das richtige Wetter dafür, ergo nicht so wirklich strandartig. Aber vielleicht geh ich da noch mal bei guten Wetter hin!
  • UC Club Night am Dienstag: Der DJ war zwar richtig schlecht, aber die Atmosphäre war gut! :)
  • UTSU Club Night am Donnerstag: Die ganze Uni in einen Club? Naja, es ist der größte Club Kanadas(=drittgrößte Nordamerikas) - aber es haben dann doch längst nicht alle rein gepasst! Wir haben eine halbe Stunde in der Schlange gestanden, als sie dann angekündigt haben, dass es voll ist und niemand mehr rein gelassen wird. Dann sind wir also nach Hause uns haben uns um die Hälfte von uns gekümmert, die zu viel getrunken hatte... Yay! :/
  • Clubs Fair: All die Studentenclubs stellen sich vor (und das sind wirklich viele). Es gibt zu den meisten Fachrichtungen, Hobbys und Herkunftsländern einen Club (außer natürlich einen deutschen) und natürlich noch ganz viele politische Gruppen. Schaut ihr hier!
  • vor allem: ganz, ganz viele nette Leute! Am meisten hatte ich natürlich mit den Leuten aus Ferguson zu tun, und da werde ich mich wohl auch während des Semesters öfter rumtreiben *yay ich bin ein house associate*
Hier noch ein paar Eindrücke:


auf Facebook sind auch noch n Haufen Bilder, also wer da Zugang hat sollte sich da mal umschauen! :)



Joah, und jetzt haben diese Woche meine Kurse angefangen, davon dann bald mehr hier! :)

4
Sep
2010

Housing


Was Stockwerkzahlen angeht, so meidet Toronto offensichtlich gerne das Mittelmaß. Die meisten Wohnhäuser haben zwei oder drei Stockwerke - oder aber gleich mindestens zehn! Wie viele Häuser mit 4 bis 9 Stockwerken ich gesehen habe kann ich - obwohl ich ziemlich danach Ausschau gehalten habe - wirklich noch an einer Hand abzählen.
Diese süßen, kleinen, zweistöckigen und oft recht schmalen Häusern, die dicht an dicht stehen, erinnern mich oft an Amsterdam. Und ich finde sie auch allesamt ganz furchtbar putzig. Leider sind viele davon nicht wirklich toll in Stand gehalten, weil die Besitzer sich nicht sonderlich um die Häuser kümmern. :(
Und die anderen Extreme sorgen halt dafür dass Toronto eine Skyline ähnlich wie New York bekommt (und übrigens auch der Filmstandort für viele Szenen ist die angeblich in NY spielen...)


Die Wohnungssituation hier in Toronto ist in vielerlei Hinsicht ganz anders als in Berlin, besonders was typische Studi-Behausungen angeht. Es gibt viel mehr Studentenwohnheime als in Berlin und nicht alle sind organisatorisch an die Uni angegliedert. Viele enthalten einen Speiseplan, d.h. es ist im Preis inbegriffen dass man zwei oder drei mal am Tag etwas zu Essen bekommen kann. Es gibt sie on-campus oder off-campus, aber eigentlich immer in der Nähe der Uni. Möbliert, unmöbliert, mit oder ohne Putzdienst... das Spektrum ist relativ beeindruckend. Aber alle sind sie im September eigentlich vollkommen ausgebucht...
Die gängigste Alternative hierzu ist shared housing. Ich dachte immer darunter versteht man eine WG wie man sie aus Berlin üblicherweise kennt, aber so etwas ist hier eher die Ausnahme. In der Regel wird ein Vermieter einfach die einzelnen Zimmer an Studenten vermieten, die dann halt irgendwie zwangsweise eine WG bilden und sich natürlich offensichtlich ihre Mitbewohner nicht ausgesucht haben.
Die Preise sind auch nicht wirklich mit Berlin zu vergleichen. Studentenwohnheime sind generell eher teurer als shared housing, insgesamt beginnt es so bei 450$ (= 335€) aber das sind dann meist wirklich ranzige kleine Zimmer. Selbst dafür sich ein Zimmer mit jemandem zu teilen werden hier gerne mal 490$ verlangt. 500$-700$ (=375€ - 525€) ist so der normale Bereich für Studentenbehausungen, wenn kein "meal plan" enthalten ist, also einfach nur die Mietkosten (allerdings immer Warmmiete und Internet ist oft mit inbegriffen).

Eine wunderbare Ressource (besonders wenn man als ausländischer Student in Toronto ankommt) ist der Student Housing Service. Da sind eine Handvoll furchtbar lieber und hilfsbereiter Leute, die einen mit so ziemlich allem ausstatten, was man für die Wohnungssuche benötigt. Zunächst einmal gibt es eine recht große Datenbank, wo Vermieter ihre Angebote veröffentlichen können, dann gibt es dort auch die kostenlosen Telefone mit denen man all die Vermieter anrufen kann und sogar ein Manuskript zum Vorlesen wenn man an einen AB gerät - was ziemlich oft der Fall ist, nämlich etwa in 3/4 der Fälle. Achja, etwa die Hälfte der Vermieter scheinen Chinesen zu sein, und nicht alle können wirklich gutes Englisch, was auch nicht gerade hilft wenn man anruft :D
Es gibt auch einen Roommate Finder, für diejenigen die eine "richtige" WG wollen, und entweder Gleichgesinnte suchen um sich zusammen eine Wohnung dafür zu suchen oder einen Platz an ihrer WG haben - aber das ist halt wie gesagt eher die Ausnahme in Toronto.
Hier erfährt man dann auch so wissenswerte "Kleinigkeiten", wie dass man sich vorsehen muss, wenn man mit dem Vermieter zusammen wohnt, d.h. Küche und Bad teilt - und das gibt es auch öfter, dass z.B. der Vermieter mit Familie im 1. Stock wohnt und die Zimmer im Erdgeschoss vermietet. In diesem Fall trifft nämlich der RTA (Residential Tenancy Act) nicht mehr zu, der sonst so praktische Sachen regelt wie unter welchen Umständen man hinausgeworfen werden darf. Und noch besser: Nicht mal der "Ontario Human Rights Code" findet dann Anwendung, der sonst über allen Gesetzgebungen steht... Nett, oder? In diesem Fall muss man den Mietvertrag besonders genau lesen, weil dieser dann bindend ist, selbst wenn er den oben genannten Werken widerspricht. Wenn da also drin steht dass man nach 9 Uhr nicht mehr duschen darf, dann kann man fristlos vor die Tür gesetzt werden, wenn man dagegen verstößt - und anderer Blödsinn...

Seit letztem Freitag habe ich also von dem Student Housing Service aus Vermieter und WGs angerufen oder angemailt und dabei vor allem auf eine lange Reihe von Anrufbeantwortern gesprochen :/ aber tatsächlich auch ein paar Zimmer besichtigt, sieben insgesamt. Und heute habe ich dann tatsächlich auch meinen Mietvertrag unterschrieben! :)
Das war allerdings nicht so einfach, weil mein Vermieter, ein ziemlich alter Chinese, zwar sehr lieb aber arg unorganisiert ist. Am Donnerstag hatte ich ihm gesagt das ich das Zimmer will und wir hatten für Freitag 6.30pm den Termin zur Vertragsunterzeichnung und Schlüsselübergabe vereinbart, ich sollte den Termin aber noch mal am Tag darauf bis 4 bestätigen. Ich also freitags um 3 vom Student Housing Service ihn angerufen um eben das zu tun, aber er war grad beschäftigt und meinte er ruft mich innerhalb von ner Viertelstunde zurück. Tat er natürlich nicht, also hab ich ihn versucht zu erreichen, aber da war nur der Anrufbeantworter auf dem ich bis der SHS um 4.30 geschlossen hat zwei Nachrichten hinterlassen habe. Um 5 hat er mich dann doch zurückgerufen, um zu sagen dass wir alles auf Samstag verschieben müssen. Auch heute hat er mich natürlich nicht wie angekündigt angerufen, aber immerhin konnte ich ihn erreichen und war dann heute um 5 mit Joy bei dem Haus um den Mietvertrag zu unterschreiben. Auch das war dann noch mal ein kleines Abenteuer, und hat etwa vier mal so lange gedauert wie wir gedacht hatten...

Dann will ich jetzt zum Ende auch mal mit ein paar Details über mein neues Heim herausrücken: Die Adresse ist 170 Huron Street, M5T 2B4 Toronto, Ontario, Canada, das ist dem Campus so nahe wie es überhaupt nur geht ohne auf dem Campus selbst zu sein, je nachdem wo genau meine Kurse statt finden habe ich 2 bis 15 Minuten Fußweg. Die Miete ist mit 495$ plus 17$ für Telefon und Internet ziemlich ziemlich günstig und es ist vollständig möbliert, was natürlich sehr praktisch ist, da komischerweise kein einziges IKEA Regal mehr in meinen Rucksack gepasst hat ;) Im Haus wohnen 6 Studenten (der Vermieter allerdings nicht, was ja rechtlich recht praktisch ist *nach oben deut*) und es gibt 2 Küchen und 2 Bäder sowie einen großen Hinterhof mit Rasen. Bilder von meinem Zimmer gibt es sobald es halbwegs gemütlich (und vor allem erst mal sauber) ist!
Es gehört allerdings mit zu diesen Häusern, die von ihren Vermietern nicht wirklich gut in Stand gehalten werden und sowohl außen, als auch in der Küche ist so einiges etwas heruntergekommen. Aber ich denke trotzdem, dass ich es mir da ganz gemütlich machen kann, und notfalls zieh ich in 4 Monaten noch mal um - solange geht nämlich die Miete mindestens. Wie meine 6 Mitbewohner sind kann ich noch nicht sagen, aber sobald ich da richtig eingezogen bin (vermutlich erst am kommenden Wochenende) werde ich natürlich berichten! :)



Joah, das wärs so was mir zum Wohnungswesen in Toronto einfällt (ja, genau Wohnungswesen. Nee, keine Ahnung, wie soll man denn "housing" bitte vernünftig übersetzen, ohne das es eine viel eingeschränktere Bedeutung bekommt? Ich verlerne mein Deutsch hier arg schnell...)

Nächste Woche ist FROSH WEEK! Ich bin gespannt....

26
Aug
2010

Welcome to Canada

Ein paar Bilder!


Danke fürs zum Flughafen bringen!
Habe mich sehr gefreut, dass ihr zum Knuddeln und Winken gekommen seid!

Der Flug war nicht spektakulär, relativ kalt war's an Bord...

Quizfrage: Wo ist das? (Wer zuerst die GPS Koordinaten oder so hier als Kommentar schreibt kriegt die erste Postkarte! :D )

Beim Landen in NY am JFK Airport ist relativ schlechtes Wetter, die Wolken hängen niedrig und man sieht rein gar nichts vom Big Apple. Ab durch die Zollabfertigung - was man auch gleich da lassen "darf" sind Fingerabdrücke und ein Foto, die werden nämlich standardmäßig von jedem genommen der in die USA einreist - auch wenn man nur ein paar Stunden auf dem Flughafen ist, bevor es weiter geht. Die 6 Stunden Aufenthalt sind relativ langweilig, ich wechsele ein paar Euro in Dollar und gebe sie für halbwegs ekliges Essen aus... JFK Airport ist zwar groß, wirkt aber nicht gerade modern, sondern eher wie viele alte und leicht angegammelte Flughäfen die zusammen gestückelt worden.
Als es endlich zum Zeit zum Boarding ist, sind auf einmal ganz viele Kanadier um mich, die irgendwie viel sympathischer wirken als die Amis und Deutsche die beim ersten Flug hauptsächlich dabei waren. Mit einem kleinen Bus geht es zu dem schnuckelig kleinen Flugzeug (50 Sitze) hin, aber dann passiert erst mal lange nichts. Unser Gepäck muss noch eingeladen werden (man hört das Rumpeln wenn es in den Laderaum geworfen wird) und als wir uns dann endlich anfangen über das Rollfeld zu bewegen, geht es immer nur in kleinen Schritten voran. Es gibt Stau auf der Rollbahn und wir müssen uns in eine Schlange aus Flugzeugen einreihen, die alle darauf warten abheben zu dürfen. Als wir endlich dran sind ist es 9.15pm (8.00pm war departure time) und zu diesem Zeitpunkt zähle ich in der Schlange hinter uns noch 9(!) Flugzeuge... Immerhin der Blick aufs nächtliche New York ist ganz schön:


Landen in Toronto Airport mit einiger Verspätung, dafür ist der Flughafen fast schon gruselig leer und beim Zoll und der Einwanderungsbehörde geht alles ganz schnell. Joy ist gekommen mich abzuholen, und hat sogar gewartet, obwohl es die ganze Zeit hieß der Flug wäre "on time"... Ihr Auto finden ist dann eher schwer, aber irgendwie kommen wir doch heile bei ihrem hübschen Haus in Ajax an.

Das Foto habe ich natürlich erst heute aufgenommen, denn als ich um halb 6 morgens nach deutscher Zeit hier ankam, habe ich nicht mehr viel gemacht außer ins Bett zu fallen.
Heute dann gut ausgeschlafen (nach deutscher Zeit bis 4pm ^^) und kein bisschen jetlaggig (aber das war auch mehr in die andere Richtung oder?) Das Haus hier ist sehr schön, ich habe Christinas altes Zimmer, das ist das wo auf dem Bild das mittlere Fenster offen steht. Es gibt einen wunderschönen Garten mit ganz vielen Vögeln, darunter auch Kolibris! Joy und Bryan leben hier mit Bryans Eltern, die auch sehr nett sind; es ist total schön hier erst mal ankommen zu können, ich fühle mich hier sehr willkommen. Habe heute schon mit Joy eine Fahrradtour zum See runter gemacht, das ist total nah. Der See ist tatsächlich riesig und fühlt sich viel mehr wie Meer an; ein Radweg geht am Ufer entlang und alles ist hübsch angelegt mit Picknickbänken und allem.


Morgen werde ich dann mal mit Bryan nach Downtown Toronto fahren und dann geht ja auch die Suche nach einer Wohnung oder WG los...

*knuddddddddddddddddddddel* an euch alle!
- Janila

24
Aug
2010

Morgen geht's los!

Rucksack ist gepackt (erstaunlicherweise hat alles rein gepasst...), Bordkarte ausgedruckt und ich bin fuuuurchtbar aufgeregt...

Meine Flüge:

Flug DL079 Berlin Tegel --> New York
Abflug ist 11.40, ich werde 2 Stunden vorher da sein.... Ihr auch? :) - Infos auf berlin-airport.de
Ankunft ist 14:40 Ortszeit, also 20:40 nach Berliner Zeit

Flug DL6763 New York --> Toronto
Abflug ist 20:00 Ortszeit, also Donnerstags 2:00 nach Berliner Zeit
Ankunft ist 22:00 Ortszeit, also DOnnerstags, 4:00 nach Berliner Zeit - Infos auf der Seite des Toronto Airports

Freue mich, wenn ich euch morgen früh Tegel sehe!
logo

Janila unterwegs

next stop: Toronto, Kanada

Was ist das hier?

Nachdem ich in diesem Blog von meinem habjährigen Freiwilligendienst in Indien (Aug 07 - Jan 08) berichtet habe, will ich es nun nutzen um von meinen Auslandssemestern an der University of Toronto in Kanada zu erzählen...

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