22
Aug
2007

Suess und/oder scharf – Essen in Indien...

Ja, sehr sehr wichtiges Thema! Denn gegessen wird in Indien dreimal am Tag warm. Etwa eine Woche hielt es an, das ich bei jedem Essen begeistert war von so ziemlich allem was auf meinem Teller landete. Dann langsam schlich sich ein Verlangen ein auch mal wieder etwas der beiden hier so gaenzlich unbekannten Geschmacksrichtungen “salzig" und besonders “sauer” zu essen...
Da kam der “International Cooking Evening” in der Preperation Week am Do abend genau richtig. Deutschland (will heissen: die 7 deutschen Volunteers) einigte sich nach einigem Hin und Her auf Kartoffelsalat und Ruehrei. Nach den sauren Gurken im Kartoffelsalat verlangten meine Geschmacksknospen natuerlich besonders... Da es aber in Kundapur so etwas nicht gab, mussten wir schliesslich selbst welche machen – die waren dann aber auch sehr gut. Die von Frankreich gezauberten Crepes, das von Spanien aufgetischte Kartoffel-Omlette und die englischen Sandwiches waren natuerlich auch nicht zu verachten! (Italien und Japan kann ich mich grad nich dran erinnern)

Aber ich wollte ja auch eigenltich vom indischen Essen erzaehlen!
Am Sonntag haben wir im Rahmen einer “Indian Cooking Lesson” mal in der Kueche ueber die Schulter geguckt. Eigentlich ist es ja nur eklig wie viel Zucker und Fett da ueberall drin ist – aber wenn es dann halt so verdammt gut schmeckt greift man eben doch wieder kraeftig zu... Etwas Milchreis-Aehnliches das aber in Kokusmilch gekocht wurde zum Beispiel – einfach koestlich! Aber halt ungefaehr so als ob man im Milchreis die Milch durch Sahne ersetzt...

Indisches-Essen-1

Indisches-Essen-2


Hier in Vijaymari ist das Essen recht einfach. Das was es zum Mittagessen gibt wird fuer Abendbrot und Fruehstueck eben noch mal aufgetischt. Mal gibt es Reis dazu, mal Roti. Fuer uns gibt es ab und zu etwas besonderes, zum Beispiel zum Mittagessen immer “Salat”. Als uns zum ersten Mal verkuendet wurde “Und hier fuer eucgh etwas Salat” war ich natuerlich hellauf begeistert. Zum Vorschein kamen... naja, wie soll man das beschreiben. So kleine Tuermchen: Eine Scheibe Zwiebel, eine Scheibe Gurke, eine Scheibe Zwiebel, eine Scheibe Tomate, eine Scheibe Zwiebel, eine Scheibe Tomate, eine Scheibe Zwiebel. Und davon 1 oder 2 fuer jeden. Salat halt *shrug*
Ausserdem kriegen wir immer Omlette wenn die anderen ein normales gekochtes Ei kriegen. Wir haben noch nicht wirklich herausgefunden ob das einfach nur nett ist, weil wir ja die super tollen Volunteers sind oder ob sie denken in Deutschland esse man Ei nur als Omlett. Naja, das ist aber auch viel zu lecker um durch Nachfragen riskieren zu wollen, das sich daran was aendert :)

Ansonsten versorgen Ulrike und ich uns aber auch mit Bananen und Aepfeln aus dem Shop um die Ecke - und natuerlich Suessigkeiten - Ja, man braucht Suessigekeiten auch wenn die Haelfte dessen was man isst so schon suess is! Auf Schokoriegel (10Rp), bei denen seit einigen Monaten oder auch mal seit einem Jahr das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist haben wir uns schon in Kundapur gestuerzt, ansonsten gibt es zB auch sehr leckere Bonbons (10 Stueck 2Rp) wo in einer Packung dann auch mal 1 oder 2 etwas sauer schemcken *jubel* Naja, und Kekse, so komische aber unglaublich leckere Nuss-Kugeln (alles suess natuerlich) und vieles mehr...

Trinken tum wir hauptsaechlich Wasser oder Chai (suesser Tee mit Milch) allerdings kriegt man in der Naehe von Vijaymari auch ne gekuehlte 1 Liter Flasche Sprite fuer 35 Rp oder so...
Ich trinke erstaunlicherweise eher weniger als in D - ich weiss sollte ich nicht udn so - aber irgendwie... *shrug* Wenn man zum EssenzB Wasser trinken will (bes wenns so schoen scharf is)aber nur n kleines Schlueckchen nehmen kann weil das Wasser halt abgekocht wurde und ncoh recht heiss ist, dann trinkt man halt einfach net so viel...

Auch die Tischsitten sind natuerlich etwas anders. Damit meine ich jetzt nicht das mit der rechten Hand gegessen wird -das ist inzwischen so selbstverstaendlich das wir angebotenes Besteck kaum wahrnehmen. Aber zum Beispiel faengt jeder an zu essen sobald er sitzt und wer fertig ist steht sofort auf um seinen Teller abzuwaschen. Roxy von FSL (ich glaube jedenfalls das sie es war) hat uns bei der Vorbereitungswoche mal erzaehlt, wie ein Inder bei Tisch immer wieder fragte “Soll ich aufstehen?” und sie halt immer antwortete “Nein, nein, kein Problem, bleib ruhig noch” Der Inder wiederholte die Frage mehrmals und wurde richtig boese, weil ihm halt sozusagen nicht “erlaubt” wurde zu gehen. Zu fragen “Darf ich aufstehen?”waere allerdings wohl auch unhoeflich *confused*

Naja, ich will gar nicht wissen in wie viele Fettnaepfchen ich schon so getreten bin...
Das Essen bleibt trotzdem sehr sehr lecker, aber....

ICH WILL WAS SAURES! :(

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Denkt dran: Diesen Eintrag hab ich eig vor 4 Tagen verfasst, ich bin heut gar net online – seit nicht beleidigt wenn ich Emails nich beantworte und so ja?
Birgit (Gast) - 22. August, 22:32

Das kenn ich! Bei mir wars immer die unbändige Lust auf Kräuterquark. Versprochen: wenn du wiederkommst, steh ich mit nem Glas saure Gurken am Flughafen! Knuddel!

lost.in.42 - 25. August, 12:42

gg, sehr gut *freu*
Angie (Gast) - 24. August, 15:11

ich freue mich immer wieder gerne was neues von dir zu hören und natörlich auch dass es dir gut geht.
ich hab meinen geburtstag schön gefeiert.
habe mich gestern entgültig an der fu angemeldet und ich bleibe da auch.
nächstes mal schreibe ich dir mehr
versprochen
ganz viele Grüße
von mir und meinem bru
ich vermisse dich
hab dich zum drücken gern
:-)

lost.in.42 - 25. August, 12:44

Schoen das dein Bdaz toll war - deine Stimme klang ja shcon ganz schoen weit weg!
Freue mich auf laengere Berichte - natuerlich dann auch besonders vom Unialltagsanfang :)
Liebe Gruesse auch an Alan
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Nachdem ich in diesem Blog von meinem habjährigen Freiwilligendienst in Indien (Aug 07 - Jan 08) berichtet habe, will ich es nun nutzen um von meinen Auslandssemestern an der University of Toronto in Kanada zu erzählen...

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